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Scaling PropTech in Switzerland, pic of Levent Künzi and Mike DelPrete

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Scaling PropTech in Switzerland – Levent Künzi im Gespräch mit Mike DelPrete

Scaling PropTech in Switzerland, pic of Levent Künzi and Mike DelPrete

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Mike DelPrete im Gespräch mit Levent Künzi über die Entwicklung des Immobilienmarktes und die Rolle von properti als Leading Real Estate Tech Agent in der Schweiz. Im Zentrum der Diskussion stehen die Unterschiede zwischen dem Schweizer, europäischen und US-amerikanischen Immobilienmarkt – insbesondere mit Blick auf die deutlich geringere Transaktionsrate und die eingeschränkte Datenverfügbarkeit im Vergleich zu den USA.


Darüber hinaus gibt Levent Künzi Einblicke in die PropTech-Start-up-Landschaft und teilt zentrale Learnings aus dem Marktumfeld. Ein weiteres Thema ist die strategische Ausrichtung von properti, die klare Fokussierung und die langfristigen Wachstumspläne.


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Die Deutsche Fassung als AI Übersetzung wie folgt:


Hallo zusammen, hier ist Mike Delprey, und du hörst Context, den Podcast, in dem ich mit Branchenführern über die Technologie und die Geschäfte spreche, die sich im Immobilienbereich ändern und nicht ändern. Das ist die On-the-road-Edition. Also bin ich hier im schönen Zürich in der Schweiz, mit Levent, CEO und Gründer von properti. 


Levent Künzi: Hey, Mike. Schön dich kennenzulernen. Danke, dass du hier bist. 


Mike DelPrete: Die Freude ist meinerseits. Während unserem Gespräch gerade dachte ich: „Oh mein Gott, das müssen wir aufnehmen. Das ist wirklich interessant, über die Unterschiede zwischen dem Schweizer Markt, den europäischen Märkten, dem US-Markt, der Welt der Start-ups im Immobilientechnologiebereich, was funktioniert, was nicht funktioniert, zu sprechen. Also sind wir hier. Sag mir kurz, was properti macht.


Levent Künzi: Ja, natürlich. properti ist ein Technologie-gestützter Makler, der einerseits Immobilienmakler wirklich befähigt, mehr Transaktionen qualitativ durchzuführen, und andererseits natürlich mehr Transparenz auf dem Schweizer Immobilienmarkt schafft. 


Mike DelPrete: Okay. Das ist grossartig. Gibt es ein US-Unternehmen, an dem ihr euch irgendwie orientiert oder bei dem ihr denkt: „Oh, wir sind genau wie dieses Unternehmen? 


Levent Künzi: Ich glaube noch nicht, aber wir sind sehr inspiriert vom US-Markt, weil ich glaube, dass der US-Markt eine ziemlich gute Arbeit leistet. Aber ja, mal sehen, welche Unternehmen am besten passen, richtig?


Mike DelPrete: Okay. Und nur um das einzuordnen, du sagtest mir, je nach Kennzahl seid ihr vielleicht der dritt- oder viertgrösste Makler, im Land gemessen an den aktiven Angeboten. 


Levent Künzi: Genau. Wenn du aktive Angebote vergleichst, sind wir mehr oder weniger der dritt- oder viertgrösste Makler in der Schweiz. Aber ich glaube, die Metrik ist auch schwer zu beurteilen, weil wir nicht wissen, wie viele Transaktionen am Ende des Tages durchgeführt werden. Ich würde sagen, im Moment der dritt- oder viertgrösste in der Schweiz.


Mike DelPrete: Das ist interessant. Du weisst nicht, wie viele Transaktionen. Welche Daten habt ihr also auf dem Immobilienmarkt?  


Levent Künzi: Ja, das ist tatsächlich der Schweizer Markt. Du weisst, dass es keine offenen Daten gibt, wie wir sie auf dem US-Markt haben. Und wir können die aktiven Angebote vergleichen, aber wie viele Transaktionen eine Agentur wirklich durchführt, wissen wir nicht. Also können wir die verschiedenen Agenturen nicht vergleichen. Aber andererseits gibt es natürlich auch den Aspekt der Off-Market-Angebote, was, ja, wirklich die Datensituation in der Schweiz ist.


Mike DelPrete: Wünschst du dir mehr Zugang zu mehr Daten? 


Levent Künzi: Ich liebe Daten. Daten sind für uns sehr wichtig. Aber es ist schwierig, weil auch in der Schweiz die verschiedenen Märkte nicht offen sind. Es gibt einige Kantone, die offene Daten bereitstellen – also wir wissen, wer der Eigentümer der Immobilie ist – in einigen Kantonen sind die Daten aber nicht offen einsehbar. Das ist eine Herausforderung. 


Mike DelPrete: Interessant. Du hast mir eben die Frage gestellt, wie viele Immobilien US-Amerikaner durchschnittlich  in seinem Leben kauft. Ich habe grob drei bis fünf geschätzt. Wie hoch ist diese Zahl denn in der Schweiz?


Levent Künzi: Die Zahl liegt in der Schweiz  bei etwa 0,8 – 0,8 pro Leben!
In der Schweiz gibt es allerdings zwei verschiedene Zahlen für die Anzahl der Transaktionen. Es gibt Zahlen, die sagen, dass es über 45.000 Verkaufstransaktionen gibt, andere Quellen sagen 60.000. Der Markt ist also sehr herausfordernd und unterscheidet sich doch von dem in den USA. 


Mike DelPrete: Ja, absolut, wie sieht die Real Estate Tech Startup Szene hier in der Schweiz aus und in Europa aus? 


Levent Künzi: Die Schweiz ist ein ziemlich kleines Land. Es gibt immer noch ein riesiges Potenzial, den Markt zu disruptieren, da das Maklergeschäft hier wirklich altmodisch und traditionell ist. Aber was ich in den letzten Monaten und Jahren beobachtet habe, ist, dass es viele grossartige Ideen gibt. Am Ende des Tages haben diese Ideen aber keinen Wert, wenn du als Unternehmen die Rechnungen nicht bezahlen kannst. Insgesamt bemerken wir einen Wandel in der PropTech-Startup Szene. Wir sehen Use Cases, die wirklich funktionieren würden. Mit KI hat sich die Welt insgesamt sehr schnell verändert, ich sehe hier insgesamt ein riesiges Potenzial.


Mike DelPrete: Gibt bzw. gab es in der Branche Unternehmen oder Disruptoren, die den Markt wirklich verändert haben? 


Levent Künzi: Die aktuelle wirtschaftliche Abschwächung – sowohl in Europa als auch weltweit – wirkt sich spürbar auf den Immobilienmarkt aus. Dabei zeigt sich, wie wichtig ein nachhaltiges und tragfähiges Wachstum für Unternehmen ist. Auch wir haben zunehmend erkannt, dass Investoren kritischer auf Geschäftsmodelle blicken, die keine klare Perspektive auf Profitabilität bieten. Ein Beispiel ist McMakler: Trotz starkem Wachstum in der Vergangenheit wurde dem Unternehmen vorgeworfen, zu hohe Verluste zu machen und keinen klaren Weg zur Rentabilität aufzuzeigen. Medienberichten zufolge hat McMakler bereits mehrere Entlassungsrunden hinter sich – allein in diesem Jahr soll es die dritte gewesen sein, im Vorjahr ebenfalls mehrere.


Mike DelPrete: Das ist doch eine echte Herausforderung – auch für ein Start-up: Wie gelingt nachhaltiges Wachstum?


Levent Künzi: Ja, definitiv. Bei uns war es so, dass wir in den ersten beiden Jahren gebootstrapped haben – das war für mich persönlich ein wichtiger Grundstein. Wachstum ist natürlich erstrebenswert, aber wir haben auch gelernt, dass es ohne klare Fokussierung nicht funktioniert. Es kommt darauf an, die relevanten Kennzahlen im Blick zu behalten, Wachstumsbereiche gezielt zu analysieren und bewusst zu entscheiden, wo Investitionen sinnvoll sind. Dabei ist es essenziell, ein Risikobewusstsein zu entwickeln und den Markt laufend zu beobachten, um flexibel und datenbasiert reagieren zu können.


Mike DelPrete: Gab es in den letzten zwölf Monaten konkrete Entscheidungen durch dich im Sinne eines nachhaltigeren Wachstums?


Levent Künzi: Ja, definitiv. Eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen war, uns konsequent auf unser Kerngeschäft zu fokussieren. Du hast es in einem früheren Beitrag bereits angesprochen: Es geht darum, genau zu definieren, in welchem Bereich wir führend sein wollen – und wie wir das erreichen können. Diese Klarheit hat sich bei uns in den letzten zwölf Monaten zunehmend herauskristallisiert. Unser Fokus liegt nun klar auf dem Bereich der Wohnimmobilien – konkret auf Verkauf und Vermietung. In der Anfangsphase hatten wir noch die Vision eines umfassenden 360-Grad-Ökosystems. Inzwischen haben wir entschieden: Wir konzentrieren uns auf das, was wir besonders gut können – und das sind Wohnimmobilien. Genau in diesem Segment wollen wir die Besten sein. Das ist auch der Weg, mit dem wir unser Ziel von 5% Marktanteil erreichen wollen.


Mike DelPrete: Also ist das euer Weg zum angestrebten Marktanteil von 5%?


Levent Künzi: Genau. 


Mike DelPrete: Kannst du ein konkretes Beispiel nennen, wie ihr diesen strategischen Fokus umgesetzt habt – also vom angestrebten 360-Grad-Ökosystem hin zu einem klaren Fokus auf Maklerdienstleistungen?


Levent Künzi: Ja, sicher. Wie bereits erwähnt, haben wir properti in den ersten Jahren gebootstrapped. In einer späteren Phase haben wir für rund zwölf Monate auch Dienstleistungen im Bereich Immobilienbewirtschaftung angeboten. Ziel war es, privaten Eigentümern eine umfassendere 360-Grad-Sicht auf ihre Immobilie zu ermöglichen. Doch im Laufe der Zeit wurde deutlich, dass es sich dabei um ein völlig anderes Geschäftsmodell handelt – mit eigenen Anforderungen und Prozessen. Wir haben uns deshalb bewusst und relativ schnell entschieden, diesen Bereich wieder aufzugeben. Das war ein wichtiger strategischer Schritt hin zu einem klaren Fokus auf den Verkauf und die Vermietung von Wohnimmobilien.

Ein weiteres Beispiel betrifft ergänzende Services wie Umzug, Reinigung, Hypotheken und Versicherungen. Diese bieten wir weiterhin an – jedoch in vollständig automatisierter Form und ausschliesslich über externe Partner. Wir investieren hier keine internen Entwicklungsressourcen mehr, da diese Prozesse effizient und skalierbar ausgelagert sind.


Mike DelPrete: Das ist interessant – denn es steht im Gegensatz zu dem, was viele grosse Maklerunternehmen in den USA und anderen Märkten tun: Sie weiten ihre Angebote aus und versuchen, ein umfassendes Ökosystem aufzubauen.


Levent Künzi: Ja, das mussten wir ebenfalls erst lernen. Ursprünglich wollten wir durch Cross-Selling und zusätzliche Services mehr Effizienz in den Transaktionsprozess bringen. Doch in der Praxis ergaben sich Herausforderungen – etwa, wenn Partner nicht wie vereinbart auf Leads reagierten. Das führte letztlich zu mehr Aufwand auf unserer Seite. Deshalb haben wir beschlossen, unseren Fokus klar auf Transaktionen zu legen – in diesem Bereich wollen wir führend sein. Darauf konzentrieren wir unsere Energie.


Mike DelPrete: Hat dieser neue Fokus die Entwicklung deines Unternehmens spürbar verändert?


Levent Künzi: Absolut – zu 100%. Wir arbeiten heute deutlich effizienter. Unser Team ist fokussierter, die Mitarbeitenden wissen genau, in welche Richtung wir uns bewegen wollen. Dieser klare Kurs in Richtung unseres Ziels – 5% Marktanteil in der Schweiz – sorgt auch innerhalb der Organisation für Orientierung und Erleichterung. Es ist ein gemeinsames Verständnis entstanden: Wir wissen, wohin wir wollen und wie wir dorthin gelangen. Und genau das ist aus meiner Sicht einer der entscheidenden Faktoren für unseren Fortschritt.


Mike DelPrete: Beobachtest du auch andere Märkte, zum Beispiel die USA?


Levent Künzi: Ja, inzwischen habe ich die Möglichkeit, mich stärker mit strategischen Fragen zu beschäftigen. In den ersten Jahren war ich – wie viele Gründer – sehr operativ eingebunden und habe selbst an allen Fronten mitgearbeitet. In den letzten Monaten konnte ich verstärkt internationale Märkte analysieren, um zu verstehen, welche Ansätze dort erfolgreich sind – und welche davon auf die Besonderheiten des Schweizer Marktes übertragbar sein könnten. Ich bin überzeugt: Wenn ein Start-up oder Scale-up langfristig wachsen will, braucht es einen klaren strategischen Kompass und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung. Es ist entscheidend, zu wissen, wo man hinwill – und gleichzeitig offen dafür zu sein, bestehende Prozesse regelmässig zu hinterfragen und zu optimieren. Genau das hilft mir, unsere Strategie weiterzuentwickeln und unser Geschäft gezielt voranzubringen.


Mike DelPrete: Kannst du ein paar Beispiele nennen, was dich besonders inspiriert – etwa Unternehmen, Trends oder bestimmte Themen?


Levent Künzi: Vor allem mit Blick auf den US-Markt finde ich einige Maklerunternehmen sehr inspirierend – beispielsweise Keller Williams, Compass oder eXp. Was mich besonders beeindruckt, ist der Fokus auf die persönliche Marke der Makler. In den USA steht der einzelne Makler im Mittelpunkt und wird gezielt aufgebaut und gefördert. In der Schweiz hingegen liegt der Fokus fast ausschliesslich auf dem Unternehmen, nicht auf den Personen dahinter. Das möchte ich bei properti anders machen: Unsere Makler sollen sichtbar im Vordergrund stehen – nicht nur die Marke properti. Spannend finde ich auch das Modell von eXp hinsichtlich der Maklerbindung. Es wirft für uns die Frage auf, wie wir unsere Zusammenarbeit künftig gestalten wollen: Sollten Makler festangestellt sein, als Partner agieren oder in einem Franchisemodell arbeiten? Ziel ist es, die für uns und unsere Wachstumsziele beste Lösung zu finden.


Mike DelPrete: Wie ist das aktuell bei properti? Sind eure Makler angestellt oder arbeiten sie als Franchisenehmer?


Levent Künzi: Aktuell sind unsere Makler angestellt. Besonders in der Anfangsphase haben wir bewusst auch Quereinsteiger ins Team geholt – das war Teil unserer Strategie. Jetzt richten wir den Fokus stärker darauf, die Anzahl der Makler gezielt zu erhöhen. Dabei prüfen wir gerade, welches Modell sich am besten eignet – ob wir weiterhin auf Anstellung setzen oder neue Partnerkonzepte entwickeln. Genau an diesem Thema arbeite ich derzeit intensiv.


Mike DelPrete: Ist das Modell der Festanstellung in der Schweiz eher üblich oder eine Besonderheit von euch?


Levent Künzi: Wenn man sich die grossen Player in der Schweiz anschaut – wie Remax oder Engel & Völkers – dann sieht man, dass sie überwiegend im Franchisemodell arbeiten. Daneben gibt es aber auch klassische Immobilienunternehmen, bei denen Makler fest angestellt sind. In der Schweiz existieren im Wesentlichen zwei Modelle: Angestellte Makler auf der einen Seite, Franchisenehmer auf der anderen. Es gibt zudem Hybridmodelle – wie etwa bei Neho –, wo Makler ebenfalls angestellt sind, allerdings auf Fixlohnbasis mit reduziertem Provisionsanteil. Insgesamt bewegt sich der Markt zwischen diesen beiden Hauptformen der Zusammenarbeit.


Mike DelPrete: Du hast erwähnt, dass du dich vom US-Markt inspirieren lässt – insbesondere vom starken Fokus auf das persönliche Branding der Makler, im Gegensatz zur Unternehmensmarke. Wie setzt du dieses Prinzip konkret bei properti um?


Levent Künzi: Aktuell arbeiten wir mit einem Projekt namens Local Hero, das genau in diese Richtung geht. Wir haben bereits darüber gesprochen, dass Immobilien ein stark lokal geprägtes Geschäft sind – und die Märkte regional sehr unterschiedlich funktionieren. Ziel des Projekts ist es, unsere Makler gezielt in ihren jeweiligen Regionen zu positionieren und sie als lokale Expert:innen sichtbar zu machen. Es geht darum, sie als vertrauenswürdige Ansprechpartner:innen für Käufer und Verkäufer aufzubauen – mit Fachwissen, regionaler Präsenz und zielgerichtetem Content. Dieses Projekt ist vergleichbar mit dem Premier Agent-Programm von Zillow in den USA. Unser Ansatz ist es, das persönliche Branding unserer Makler bewusst zu stärken und damit die Marke properti sinnvoll zu ergänzen.


Mike DelPrete: Du hast dich in diesem Zusammenhang auch dem Real Estate Innovation Hub angeschlossen – meinem Projekt in Colorado. Du wirst später in diesem Jahr dorthin reisen und einige Tage mit mir und anderen Mitgliedern verbringen. Das ist eine bedeutende Investition an Zeit und Ressourcen. Was hat dich dazu bewogen?


Levent Künzi: Für mich ist kontinuierliche Weiterentwicklung essenziell – sowohl auf persönlicher als auch auf unternehmerischer Ebene. Unser Anspruch ist es, die besten Makler:innen am Markt zu haben. Deshalb investieren wir stark in Schulung, Weiterbildung und persönliche Entwicklung. Ich bin überzeugt davon, dass nachhaltiger Erfolg durch Investitionen in Menschen entsteht. Als CEO sehe ich es als meine Aufgabe, neue Impulse zu setzen und Innovation aktiv voranzutreiben. Der Beitritt zum Innovation Hub ist für mich eine wertvolle Gelegenheit, neue Perspektiven zu gewinnen – und ich freue mich sehr auf den Austausch in Colorado.


Mike DelPrete: Du hast bereits mit einigen Mitgliedern des Hubs gesprochen – obwohl sie ausschliesslich im US-Markt aktiv sind. War das für dich trotzdem hilfreich?


Levent Künzi: Absolut. Natürlich geht es nicht darum, das US-Modell eins zu eins auf die Schweiz zu übertragen. Vielmehr geht es darum, die Mechanismen und Denkweisen hinter erfolgreichen Modellen besser zu verstehen – und daraus gezielt Elemente zu übernehmen, die sich für den Schweizer Markt adaptieren lassen. Die bisherigen Gespräche waren sehr aufschlussreich. Ich schätze auch die direkte, lösungsorientierte Mentalität, die ich im US-Markt erlebt habe – dieser pragmatische Ansatz gefällt mir sehr.


Mike DelPrete: Thema Technologie – gibt es eine Lösung, die ihr bei properti einsetzt und die einen echten Unterschied macht?


Levent Künzi: Ja, für mich steht das Thema Effizienz im Mittelpunkt. Unsere technologische Ausrichtung verfolgt das Ziel, unsere Makler:innen zu befähigen, den gesamten Vermarktungsprozess effizienter zu gestalten. Das ist für mich auch die Zukunft: Technologie, insbesondere KI, soll nicht ersetzen, sondern unterstützen – sei es durch die Optimierung interner Abläufe im HQ oder durch gezielte Assistenz für unsere Makler:innen vor Ort. Unser Ziel ist eine weitgehend automatisierte Transaktion – vom Erstkontakt bis hin zum Notartermin. Im Mietbereich haben wir diesen Grad der Automatisierung bereits erreicht. Im Verkaufsprozess arbeiten wir daran. Das bedeutet konkret: Weniger manuelle Arbeit, mehr Zeit für persönliche Kontakte, Beratung und Besichtigungen – also dort, wo Makler wirklich Mehrwert schaffen.


Mike DelPrete: Was wünschen sich Konsumenten in der Schweiz, wenn sie eine Immobilie kaufen oder einen Makler beauftragen?


Levent Künzi: Ich habe dazu kürzlich eine persönliche Erfahrung gemacht, als ich selbst eine Immobilie kaufen wollte. Ich habe bei mehreren Objekten Anfragen gestellt und war überrascht, wie wenig digitalisiert der Prozess in der Schweiz noch ist. Teilweise musste ich fünf Tage auf ein Exposé warten und mehrfach beim Makler nachfassen, um überhaupt einen Besichtigungstermin zu bekommen. Dabei ist der Bedarf klar: Käufer möchten heute sofort auf alle relevanten Informationen zugreifen können, eine Immobilie unmittelbar besichtigen und – wenn gewünscht – auch direkt ein Angebot abgeben. Die Erwartungen sind also nicht übertrieben hoch, sondern orientieren sich an der heutigen digitalen Verfügbarkeit. Es geht um Transparenz, Geschwindigkeit und Zugänglichkeit – das erwarten Konsument:innen heute ganz selbstverständlich.


Mike DelPrete: Und was wünschen sich Makler heute?


Levent Künzi: Ein zentrales Thema ist ganz klar die Lead-Generierung. Wenn man den US-Markt betrachtet, sind Makler dort oft selbst für die Akquise von Leads verantwortlich. In der Schweiz liegt der Fokus stärker auf Verkäufer-Leads, Käufer-Leads spielen eine geringere Rolle. Bei properti sehen wir es als unsere Aufgabe, Makler:innen mit qualitativ hochwertigen Verkäufer-Leads zu versorgen. Gleichzeitig ist es unser Ziel, sie auch operativ zu entlasten – durch schlanke Prozesse und gezielte Unterstützung aus dem HQ. Letztlich geht es darum, ihnen zu ermöglichen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Kundenkontakte, Beratungen, Besichtigungen. Wir wollen unsere Makler:innen durch Technologie und Struktur stärken – und Konsument:innen durch umfassende Daten und schnelle Reaktionszeiten überzeugen.


Mike DelPrete: Wie generiert ihr bei properti Verkäufer-Leads? 


Levent Künzi: Wir verfolgen eine konsequente Omni-Channel-Marketingstrategie. Das bedeutet: Wir nutzen eine Vielzahl von Kanälen – von TV-Kampagnen über Performance-Marketing und Content bis hin zu strategischen Partnerschaften. Dabei stützen wir uns stark auf Daten. Wir haben Zugriff auf historische Immobiliendaten aus über 20 Jahren, was es uns ermöglicht, gezielt und wirkungsvoll zu agieren. Diese datenbasierte Grundlage hat einen erheblichen Einfluss auf die Effizienz und Ausrichtung unserer Marketingaktivitäten. 


Mike DelPrete: Heisst das, ihr überflutet den Markt mit Werbung und hofft, dass sich potenzielle Verkäufer melden?

Levent Künzi: Nein, so arbeiten wir nicht. Unser Ansatz ist deutlich gezielter und datengetrieben. Wir versuchen, möglichst prädiktiv zu agieren – also potenzielle Verkäufer frühzeitig zu identifizieren. Gleichzeitig spielt auch der Markenaufbau eine zentrale Rolle. Wenn man etwa Remax als Beispiel nimmt – eine bekannte Marke aus den USA –, sieht man, wie wichtig Markenbekanntheit für die Leadgenerierung ist. Unser Ziel ist es, datengestütztes Marketing mit einem starken Markenauftritt im Rahmen einer durchdachten Omni-Channel-Strategie zu verbinden.


Mike DelPrete: Warum ist die Marke in diesem Zusammenhang so entscheidend?


Levent Künzi: Es geht in erster Linie um Vertrauen. Wir sind jetzt seit fünf Jahren auf dem Markt, und gerade im Schweizer Immobilienmarkt spielt Vertrauen eine zentrale Rolle. In der Schweiz verkauft man in der Regel nicht mehrere Immobilien im Leben – für viele ist es eine einmalige Entscheidung, oft ein Lebenswerk. Entsprechend hoch ist die emotionale und finanzielle Bedeutung dieser Transaktion. Eine starke Marke vermittelt Verlässlichkeit und gibt potenziellen Verkäufer:innen die Sicherheit, dass sie bei uns in guten Händen sind. Deshalb ist der Aufbau von Markenvertrauen für uns ein entscheidender Erfolgsfaktor.


Mike DelPrete: In den USA ist gerade viel Bewegung im Immobilienmarkt. Wir haben vorhin über Unternehmen wie Zillow, Redfin oder Rocket gesprochen. Verfolgst du diese Entwicklungen?


Levent Künzi: Ja, definitiv. Ich beobachte den US-Markt sehr genau – insbesondere, was sich aktuell dort verändert. Die Konsolidierung, über die wir vorhin beim Kaffee gesprochen haben, ist ein spannender Prozess. Der US-Markt war schon immer ein wichtiger Indikator für Entwicklungen in Europa. Oft lassen sich Trends, die sich dort abzeichnen, zeitversetzt auch bei uns beobachten. Ich rechne daher auch in Europa, insbesondere in Deutschland und der Schweiz, mit einer zunehmenden Marktkonsolidierung. Zusätzlich sehe ich Faktoren wie den wachsenden Einfluss von Künstlicher Intelligenz oder steigende Kosten für Performance-Marketing – zum Beispiel Google Ads – als weitere Treiber dieser Entwicklung. Letztlich profitieren davon die Konsument:innen, denn durch Effizienz und klare Marktstrukturen wird die Immobilienvermittlung einfacher und transparenter. Und genau das ist unser Ziel bei properti: Wir wollen Immobilientransaktionen vereinfachen und Menschen helfen, ihr Zuhause zu finden.


Mike DelPrete: Du kennst sicher das Verhältnis zwischen Maklern und Immobilienportalen in den USA. Ist das in der Schweiz vergleichbar?


Levent Künzi: Das ist eine sehr gute – und durchaus politische – Frage. In der Schweiz gibt es im Wesentlichen zwei grosse Portale: Homegate und ImmoScout auf der einen Seite, die beide zur Swiss Marketplace Group (SMG) gehören, einem Zusammenschluss mehrerer Medienhäuser und einem Private-Equity-Investor (General Atlantic), mit dem Ziel eines späteren Börsengangs. Auf der anderen Seite steht Newhome, das zu rund 50 % Banken und Maklerunternehmen gehört. Newhome verfolgt das Ziel, Maklern eine Plattform zu bieten, auf der sie unabhängig vom grossen Markt dominant inserieren können – quasi eine Alternative zur SMG.


Bei SMG hingegen steht eher das Plattformgeschäft im Vordergrund – mit zunehmenden Preismodellen, was für viele Makler herausfordernd ist. Einige haben deshalb angekündigt, dort nicht mehr zu inserieren. Unsere Haltung bei properti ist klar: Wir stellen den Kundennutzen in den Mittelpunkt. Deshalb arbeiten wir bewusst mit allen relevanten Marktplätzen zusammen – unabhängig von deren Eigentümerstruktur. Für uns zählt, dass unsere Kund:innen die bestmögliche Sichtbarkeit und Information erhalten.


Mike DelPrete: Das Schweizer Modell – wie in fast allen internationalen Märkten – unterscheidet sich deutlich von jenem in den USA, weil es hier keine zentrale Plattform wie ein MLS gibt.


Levent Künzi: Genau, das ist ein zentraler Unterschied. Ein Multiple Listing System (MLS), wie man es aus den USA kennt, gibt es in der Schweiz nicht. Die Marktstruktur ist fragmentierter, und es gibt keine zentrale Datenbank, über die Immobilienangebote gebündelt werden. Das beeinflusst viele Prozesse in der Vermarktung und schafft sowohl Herausforderungen als auch Chancen.


Mike DelPrete: Das Geschäftsmodell der Immobilienportale basiert also auf einem Pay-per-Listing-Ansatz: Wer eine Immobilie inserieren möchte – ob Makler oder Privatperson – zahlt dafür und entscheidet selbst, wie viel er investieren und auf welchen Portalen er präsent sein will. Wie handhabt ihr das bei properti? Bietet ihr eure Immobilien auf allen Plattformen an oder trefft ihr eine gezielte Auswahl?


Levent Künzi: Wir veröffentlichen unsere Angebote bewusst auf allen relevanten Portalen – denn für uns steht immer der Konsument im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, schnell und effizient Käufer oder Mieter zu finden – unabhängig davon, auf welchem Portal sich diese bewegen. Natürlich gibt es andere Makler, die sich bewusst nur auf ein einzelnes Portal konzentrieren. Plattformen wie Homegate und ImmoScout – beide Teil der Swiss Marketplace Group – verfolgen zudem ein Modell, das gewisse Parallelen zu Zillows Premier Agent-Modell aufweist: Sie generieren Verkäufer-Leads, verkaufen diese weiter und nehmen so auch Einfluss auf die Wertschöpfungskette. Das sehen einige Makler kritisch – sie empfinden es als Markteingriff. Ich persönlich finde: Am Ende zählt, ob der Service dem Konsumenten dient. Wenn ein Makler Leads über diese Kanäle beziehen möchte, ist das seine Entscheidung – es ist ein offener Markt, und jeder kann seinen Weg wählen.


Mike DelPrete: Du hast erwähnt, dass du seit etwa fünf Jahren mit properti unterwegs bist.


Levent Künzi: Genau, properti wurde vor fünfeinhalb Jahren gegründet. Ich selbst bin seit über 16 Jahren in der Immobilienbranche aktiv. Und ja – die letzten fünf Jahre waren intensiv, dynamisch und voller Entwicklungen.


Mike DelPrete: Gibt es etwas, das du heute weißt und dir rückblickend gerne schon zu Beginn gesagt hättest?


Levent Künzi: Auf jeden Fall. Ich bin überzeugt, dass Fehler ein essenzieller Bestandteil jeder Start-up- oder Scale-up-Reise sind – vorausgesetzt, man reflektiert sie ehrlich und nutzt sie zur Optimierung der Prozesse. Eine der wichtigsten Erkenntnisse für mich persönlich: Fokus. Ich hätte mir selbst früher raten sollen, den Fokus noch klarer zu setzen. Es geht nicht darum, alles gleichzeitig zu machen, sondern darum, in einem Bereich exzellent zu sein. Ein Beispiel: Es gab einen Moment, in dem wir überlegten, nach Deutschland zu expandieren. Rückblickend war es die richtige Entscheidung zu sagen: Nein – wir konzentrieren uns erst auf die Schweiz, liefern hier Top-Leistung, beweisen, dass wir Marktführer sein können – und dann denken wir über weitere Märkte nach. Dieser Fokus hat uns geholfen, als Unternehmen zu reifen. Und genau das würde ich meinem früheren Ich mitgeben: Konzentriere dich auf das Wesentliche.


Mike DelPrete: Das klingt grossartig – und es bestätigt vieles, was wir immer wieder beobachten. Ich spreche oft darüber: Wenn man sich zu sehr verzettelt, vor allem im Immobilienbereich, verliert man schnell die Richtung. Du möchtest also fokussiert bleiben und properti in der Schweiz zur Nummer eins machen. Was sind eure Expansionspläne? Wo siehst du das Unternehmen in fünf Jahren?


Levent Künzi: Zunächst geht es klar darum, Marktführer in der Schweiz zu werden – und ich denke, wir konnten in den letzten Monaten deutlich zeigen, dass unser Modell funktioniert. Sobald das erreicht ist, wollen wir expandieren – aber mit Bedacht. Wir sehen in Europa verschiedene Märkte mit unterschiedlichen Kundenbedürfnissen und damit auch unterschiedlichen Anforderungen an Geschäftsmodelle. Unsere Expansionspläne umfassen Länder wie Deutschland, Österreich, Spanien oder Portugal. Ziel ist es, properti als europaweiten Akteur zu etablieren – aber ohne Druck oder Aktionismus. Wir nehmen uns bewusst die Zeit, uns vorzubereiten. Die Entscheidung zur Expansion wird nicht allein von mir getroffen, sondern ist eine strategische Entscheidung des gesamten Führungsteams – dann, wenn wir alle das Gefühl haben: Jetzt sind wir bereit.


Mike Delprete: Okay, wir sind fast am Ende. Zum Abschluss noch eine Frage, die ich normalerweise zu Beginn stelle: Wie sieht ein typischer Start in deinen Arbeitstag aus?


Levent Künzi: Ich bin Frühaufsteher. Mein Tag beginnt meist mit einer kurzen Meditation – etwa fünf Minuten, um den Kopf frei zu bekommen. Danach arbeite ich zwei bis drei Stunden sehr konzentriert und gehe dann ins Fitnessstudio, wo ich rund anderthalb Stunden trainiere. Danach beginnt mein regulärer Arbeitstag. Ich arbeite mit einer klar strukturierten Wochenplanung:

Montags stehen KPI-Analysen und Management-Meetings auf dem Programm. Dienstags führe ich One-on-One-Gespräche mit meinen Teammitgliedern. Mittwochs widme ich mich der Projektarbeit – am Vormittag bereite ich mich vor, nach dem Mittag folgen die Projekt-Meetings. Wir haben drei funktionsübergreifende Projekte, an denen das ganze Unternehmen arbeitet – sehr fokussiert. Donnerstags und freitags stehen bei mir im Zeichen der Strategie. Diese Struktur hilft mir enorm, den Überblick zu behalten und zielgerichtet zu arbeiten. Ich glaube stark an Organisation.


Mike DelPrete: Das klingt sehr strukturiert – fast schon typisch schweizerisch.


Levent Künzi: lacht Ja, vielleicht ein bisschen.. 


Mike DelPrete: Und der Kaffee hier in Zürich? Der scheint ja auch ganz gut zu sein.


Levent Künzi: Absolut, ich liebe Kaffee – und ich hoffe, er hat dir ebenfalls geschmeckt. Das hier ist eines meiner Lieblingscafés in der Stadt.


Mike DelPrete: Auf jeden Fall – es war grossartig. Ich habe das Gespräch wirklich genossen. Levent, vielen Dank für deine Zeit und deine Offenheit. Es war mir eine Freude, hier mit dir zu sprechen.


Levent Künzi: Vielen Dank auch dir – und geniess´ deine Zeit in der Schweiz.


Mike DelPrete: Ich bin Mike DelPrete und du hast Context gehört. Wenn du weitere Episoden hören, meine Analysen verfolgen oder dich für meinen Newsletter anmelden möchtest, findest du alle Infos unter mikedp.com. Bis zum nächsten Mal!


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