“Resilient Cities Index”, “Global Power City Index”, “Smart City Index” oder der “City Momentum Index” – eine kleine Auswahl von Indizes die zur Beurteilung der Attraktivität von Städten dienen sollen. Die Swiss Life Asset Managers haben diese Liste nun um einen Index erweitert – der European Thematic Cities Index.
Der Index misst europäische Städte anhand von fünf Kernthemen, die sich an den wichtigsten Trends orientieren, die den Immobilienmarkt einer Stadt prägen. Wie sich die Schweizer Städte im europäischen Vergleich geschlagen haben, können Sie in diesem Beitrag lesen.
Das europäische Städte-Ranking der Swiss Life Asset Managers
Der European Thematic Cities Index erfasst anhand fünf Kriterien, welche Trends die europäischen Städte und deren Immobilienmärkte durchdringen und gibt Aufschluss darüber, in welchen europäischen Städten sich eine Immobilieninvestition besonders lohnen könnte. Das Besondere an der Analyse ist, dass nicht nur grosse europäische Metropolen, sondern auch kleiner Städte berücksichtigt werden. Der Index bietet ein Ranking mit 137 europäischen Städten aus 29 Ländern auf der Grundlage von 49 Attributen, die sich in die fünf folgenden Kernthemen aufteilen lassen können.

Für die Vermögensverwaltungsgesellschaft liegt der Fokus vor allem auf dem möglichen Potenzial für Investitionen, das die Städte je nach untersuchtem Kernthema mehr oder weniger gut voraussetzen. Aber auch fernab der Vermögensverwaltung und der Suche nach einem guten Investitionsobjekt lohnt der Blick auf die aufschlussreichen Ergebnisse der Analyse. Diese zeichnet nämlich auch abseits ausgeklügelter Anlagestrategien ein gutes Bild davon, welche Qualitäten bestimmte Regionen vorweisen können und somit für einen Umzug oder einen möglichen Immobilienkauf infrage kommen könnten.

Schweizer Städte – mit welchen Themen konnten die Schweizer punkten?
Schweizer Städte bieten ihren Bewohnern viel. Alle sechs untersuchten Schweizer Städte belegen Plätze unter den Top 50 der 137 analysierten Städte. Dabei liegt der durchschnittliche City-Index der Schweizer Städte in allen Kernthemen über dem europäischen Mittel. Besonders überzeugen die Städte dabei in den Kategorien der städtischen Netzwerke, der Weltoffenheit und Zugänglichkeit.
Basel tut sich dabei als ausgesprochen weltoffene Stadt hervor, während Zürich als auffallend gesunde, Lausanne als die dynamischste sowie am besten vernetzte und Bern als besonders zugängliche Stadt glänzen kann.
Der Index bestätigt mit den Ergebnissen, was schon andere Studien der Schweiz bescheinigten – Schweizer Bürger dürfen sich an einem äusserst hohen Lebensstandard und an einem vielfältigen und international anerkannten Bildungsangebot sowie einem hervorstechenden Nah- und Fernverkehr erfreuen.
Durch die bereits etablierte Wirtschaftskraft dürfte die künftige Wachstumsrate allerdings etwas geringer ausfallen, als in anderen europäischen Ländern. Dies könnte laut Analyse-Bericht die nur leicht überdurchschnittliche Bewertung im Themengebiet Dynamik erklären, also jenem Bereich, der die Anpassungs- und Adaptionsfähigkeit bei Veränderungen misst.
Aufgeschlüsselt zeichnen die Zahlen zu den beiden Schweizer Spitzenreitern folgendes Bild:
Basel steht an dritter Stelle im europäischen Vergleich, wenn es um die Weltoffenheit gegenüber multikulturellen Einflüssen und Einwohnern geht. Dies vor allem, da die Stadt mit einem hohen Standard in öffentlichen Einrichtungen punkten kann, die verschiedenen Gruppen unterstützt. Weniger überzeugen können die Basler allerdings in der Kategorie Gesundheit, deren Werte durch einen relativ hohen Anteil an Schadstoff intensiven Sektoren beeinträchtigt werden.
Zürich erreicht mit allen fünf Kategorien einen Platz unter den Top 50 und weist mit einem starken Branchencluster und einer hohen Gründungsrate besonders starke Netzwerke auf. Wie auch schweizweit gesehen, drückt sich jedoch ein geringes Wachstumspotenzial in niedrigeren Werten für die Städtedynamik aus.
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